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Private Krankenversicherungen sind auch für Familien geeignet

Private Krankenversicherung

Private Krankenversicherungen stehen bei vielen Versicherungsnehmern in dem Ruf, für Familien zu teuer zu sein. Das ist jedoch zu kurzfristig gedacht.

Als Selbständiger oder als Angestellter, der über der so genannten Beitragsbemessungsgrenze liegt, können Sie sich aussuchen, ob Sie sich gesetzlich freiwillig krankenversichern oder einer Privatkasse beitreten. Welche Vor- und Nachteile haben nun private Krankenversicherungen gegenüber den gesetzlichen?

Es ist unbestritten, dass Privatkassen die besseren Leistungen bieten. Nicht nur, dass Sie beim Arzt als Privatpatient behandelt werden, Sie können sich auch aus einem breit gefächerten Leistungskatalog bei Vertragsabschluss aussuchen, welche Punkte für Sie persönlich wichtig sind. Dabei bestimmen Sie weitgehend selbst, wie viel Eigenbeitrag Sie bei Zahnbehandlung und Zahnersatz leisten wollen. Ebenso liegt die Höhe der möglichen Selbstbeteiligung zu einem großen Teil in Ihrem Ermessen. Sie sollten sich auch überlegen, ob Sie im Krankenhaus wirklich in einem Einbettzimmer liegen wollen. Natürlich kann man das Pech haben, dass ein anderer Patient im Mehrbettzimmer ein notorischer Langweiler ist oder sogar schnarcht, aber wollen Sie wirklich den ganzen Tag alleine im Zimmer sein?

Solche Entscheidungen wirken sich natürlich auch auf die Höhe des Krankenkassenbeitrags aus. Als Selbständiger müssen Sie bedenken, dass Sie nicht nur den Arbeitnehmer-, sondern auch den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung tragen müssen. Dies trifft natürlich nicht nur auf die private Krankenversicherung zu, sondern auch auf die gesetzliche. Generell ist jedoch der Beitrag bei Privatkassen erheblich niedriger als bei den gesetzlichen, besonders wenn man sich bereits in jungen Jahren versichert.

An dieser Stelle kommen wir zu einem Einwand, der oft gegen private Krankenversicherungen erhoben wird: Hier muss sich jedes Familienmitglied selbst versichern, es gibt keine Familienversicherung. Das ist zwar richtig, aber erstens sind die zusätzlichen Beiträge nicht besonders hoch (oft liegt man selbst mit den Zusatzbeiträgen noch unter dem Satz der gesetzlichen Kassen), und zweitens hat sich das Thema spätestens dann erledigt, wenn die Kinder berufstätig sind. Dann profitieren Sie richtig von der privaten Krankenversicherung, und durch die gesetzlich vorgeschriebenen Altersrückstellungen haben Sie auch im Rentenalter keine gravierenden Beitragserhöhungen zu erwarten.