Eine private Rentenversicherung sollte jeder abschließen
Die gesetzliche Rentenversicherung wird immer unsicherer. Deshalb sollte sich jeder überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, sich privat abzusichern.
Rentenerhöhungen der gesetzlichen Rentenversicherung werden immer seltener, und ab dem Jahr 2012 wird damit begonnen, das Renteneintrittsalter stufenweise auf 67 Jahre zu erhöhen. Diese Tatsachen sind Grund genug, sich den Abschluss einer privaten Rentenversicherung zu überlegen. Sie ist eine von drei Säulen, auf die eine vernünftige Altersversorgung aufgebaut werden sollte. Neben der gesetzlichen Rente werden bereits viele Arbeitnehmer auch durch eine Betriebsrente abgesichert. Doch selbst diese beiden Leistungen reichen oft nicht aus, um im Alter den Lebensstandard aufrechtzuerhalten, den man als Berufstätiger hatte. Dazu kommt noch, dass ein Rentner mehr Gelegenheiten hat, Geld auszugeben, und somit die finanziellen Ansprüche eher steigen als sinken.
Mit einer privaten Rentenversicherung kann man sinnvoll für das Rentenalter vorsorgen. Besonders bei einem Abschluss in jungen Jahren sind die Beiträge relativ gering. Es ist ohne weiteres möglich, mit einer niedrigen Versicherungssumme zu beginnen und diese mit steigendem Einkommen an die finanzielle Situation anzupassen. Wie hoch der monatliche Beitrag sein soll, hängt natürlich von der persönlichen Situation ab. Fachleute empfehlen, rund ein Drittel des für die Altersvorsorge vorgesehenen Kapitals in eine private Rentenversicherung zu investieren.
Worauf sollte man bei einer Privatrentenversicherung achten? Wichtig ist vor allem die Wahl des Versicherers. Natürlich sollte der Beitrag möglichst niedrig sein, aber die Beitragshöhe darf auf keinen Fall der einzige ausschlaggebende Faktor sein. Auch die Verzinsung des eingezahlten Kapitals spielt für die spätere Rentenhöhe eine große Rolle. Vertrauen Sie keinen Zusagen, bei denen hohe Überschussanteile versprochen werden. Solche Versprechungen sind rechtlich nicht verpflichtend und werden oft nicht eingehalten. Sie sollten auch vermeiden, eine Privatrentenversicherung mit einer Berufs- oder Erwerbunfähigkeitsrente zu koppeln. Wenn Sie später aus irgendwelchen Gründen die Rentenversicherung nicht mehr bezahlen können, dann ist es nicht möglich, die Arbeitsunfähigkeitsrentenversicherung separat weiterzuführen.
Besonders in jungen Jahren verfügen viele Arbeitnehmer noch nicht über ein hohes Einkommen. Dies sollte aber kein Grund sein, den Abschluss einer privaten Rentenversicherung hinauszuschieben. Mit zunehmendem Alter steigen auch die Versicherungsbeiträge, und so kostet Sie jedes Jahr, das Sie warten, bares Geld.
Leider ist man auch als Rentner nicht unbedingt von der Steuer befreit, weswegen man auch als solcher eine Einkommenssteuererklärung abgeben muss. Es empfiehlt sich daher sich ausgiebig über die Rentenbesteuerung zu informieren.